Beratzhausen: Fasching kommt in Schwung

Bild aus der MZ vom 03.12.2017

 

Der Beratzhausener Fasching ist gesichert – und so wie es ausschaut, nicht nur in diesem Jahr. Mit zwei Prinzenpaaren, drei Garden, einer Jugend-Showtanzgruppe und einem Präsidenten mit Erfahrung eröffneten die im Verein organisierten Narren am Freitagabend die Saison 2017/18. Der Inthronisationsball in der Mehrzweckhalle hat den zahlreichen Besuchern und Gästen überzeugend gezeigt: Die Prinzengarde Beratzhausen bewegt sich auf Erfolgskurs.

Dafür sorgt ein engagiertes Team, das dem Fasching übers Jahr verbunden ist. Kaum ist der Aschermittwoch vorbei, beginnen Vorbereitung und Training für die neue Runde. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Ein dreifachkräftiges Berri-Berri auf die Faschingshochburg Beratzhausen!“

Pünktlich um 20.11 Uhr begrüßen Gardepräsident Christian Eglmeier und sein „Vize“ Tobias Riecke die interessierte und tanzfreudige Bevölkerung in der gut gefüllten Halle. Die Bühne ist lediglich mit dem „Regierungstisch“ möbliert, daneben haben sich die „Dobler Buam“ aus Wolfsegg mit ihren Instrumenten eingerichtet. Sie sorgen den Abend über für ein abwechslungsreiches Musikprogramm – ideal zum Tanzen. Schon vor der ersten Runde auf dem Parkett erleben die Gäste ein schwungvolles Programm.

Zunächst übernehmen Prinz Paul I. und ihre Lieblichkeit, Prinzessin Christina I. die Regentschaft. Sie lösen damit endgültig die Tollitäten des letztjährigen Faschings ab: Prinz Andreas II. und seine Prinzessin Lina I., die sich mit Wehmut und feuchten Augen von ihren närrischen Untertanen verabschieden. Da tut die Anerkennung von Prinzessin Christina I. schon gut: „Ihr wart ein Super-Prinzenpaar“. Sie selber will nicht länger warten und unter dem Motto „Back to school“ in die neue Saison starten. Ausstaffiert mit Zepter und Narrenstab verordnet Prinz Paul seinem Volk „bis Aschermittwoch nur Freude im Beratzhausener Land“.

Zur Seite stehen dem Paar zwei Nachwuchsherrscher: Prinz Leon I. und ihre resolute Lieblichkeit, Prinzessin Emelie I. Die beiden sind es dann auch, die nach den hinreißenden Darbietungen von Bambini- und Kindergarde ihren fetzigen Prinzenwalzer zeigen: Freilich von Walzer ist da keine Rede. Die beiden – sie im lila Taftkleid, er mit farblich passender Weste und Fliege, drunter erst Anzughofe, dann Lederhose – beweisen sich als begeisterte Tänzer mit neckischem Geschick und überzeugendem Talent zu großen Auftritten.

Nach der Ordensverleihung an Akteure, Helfer und Freunde des Beratzhausener Faschings marschieren die „Roten Funken“ durch die Zuschauerreihen auf die Bühne und zeigen einen gleichermaßen schwungvollen wie schwierigen Gardemarsch, der von Tempo, Eleganz und Akrobatik nur so strotzt. Nach so einer Darbietung lässt sich auch das Herrscherpaar nicht lumpen und schwebt zu „Auriol la Vigne“ und „I’m with You“ übers Parkett – die Prinzessin in einem Traum aus rosa Tüll und der Prinz dazu mit der passenden Weste unterm dunklen Anzug.

Nach einer langen Vorbereitungspause für die Akteure, und etlichen Tanzrunden für die Besucher auf dem Bühnenparkett, tänzeln die Schulmädchen der Jugend-Showtanzgruppe in den Saal. Der unterhaltsame Abend endet weit nach Mitternacht mit einer fetzigen Showeinlage des gesamten Hofstaates. Sie stürmen die Bühne als Baseballteam, begleitet von weiß-blau ausstaffierten Cheerleaders. Im Mittelpunkt steht freilich das sichtlich verliebte Prinzenpaar.

Selbst die Bewirtung der Ballgäste hatte die Garde heuer wieder selber übernommen. Und damit auch die, der erfreulich zahlreich angereisten Faschingsgesellschaften. Dass diesmal so viele Vertreter gekommen sind, vermutet Präsident Eglmeier im Zeitpunkt des Balls: „Am 1. Dezember haben die anderen noch nichts zu tun.“

Weil die fünfte Jahreszeit diesmal am 14. Februar schon wieder vorbei ist, hatten sich die Beratzhausener für ihren Auftakt auf den Freitag vorm ersten Advent geeinigt. Denn im Advent hat Fasching erst mal Pause und nach Silvester steht am 5. Januar schon die Raunacht der Beratzhausener Werbegemeinschaft auf dem Programm.

 

Mittelbayerische Zeitung, 03.12.2017, Ingrid Kroboth, link zum Artikel hier.

 

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